Einstufungs-Turnier

Salve Amici,
das alljährliche, interne Turnier der Berliner Gladiatoren nähert sich wieder. Alle 10 Gladiatoren haben sich gemeldet.

Ablauf:

Sa 04.05.2019 JFE Aalemannufer

10Uhr Ankunft und Aufbau

10:30Uhr Beginn Turnier

16Uhr Ende mit Urkundenverleihung und Siegerehrung

17Uhr Turniernachbesprechung im Brauhaus Spandau

Wir würden uns wie immer über zahlreiche Zuschauer freuen. Es gibt Sitzgelegenheiten und UNS. Zusätzlich wäre noch Bedarf für einen Turnierrichter und einen Summa bzw. Secunda Rudis. Wer helfen möchte meldet sich bitte einfach bei uns.

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Und wer sich schon einmal Moralisch darafu einstimmen möchte, hier der Turnierplan.

Je nach lesungsart haben entweder Primus udn Secundus eun Freilos, oder die hinteren Ränge inclusive der Tiros eine Vorrunde.
😉

Gruß eure Berliner Gladis

Weihnachten für alle

Es klingt jetzt vielleicht etwas lustig, kurz vor Ostern von Weihnachten zu reden, isses aber nicht.

Weil : der Fitnessclub Spandau – dem wir ja angegliedert sind – ist auch Sozial unterwegs, und veranstaltet z.B. seit 14 Jahren ein „weihnachten für alle“, für bedürftige Spandauer.

Was mir vorher so auch nicht klar war: wegen der Vorbestellungen sollte die Finanzierung bis zum Sommer stehen. Und da auch noch zwei Sponsoren weggebrochen sind, ist diese Veranstaltung in Not.

Die webseite vom Fitnessclub ist leider nicht ganz so Aktuell, aber es gibt schonmal diesen schicken Flyer mit Kontaktinformationen:

Helm-Lichkeiten V

Salvete, Freunde der seichten Sportunterhaltung !

Und weiter geht der fröhliche Helm-Reigen, wie ja auch unschwer im Titel zu erkennen ist.

Unser neuer Helm ist ein seltenes, archäologisch schwer einzuordnendes Exemplar.

Spätrömisch, gefunden im Nord-Osten des Reiches, sind sich die Archäologen – egal ob professionell oder Hobby – nicht ganz einig, ob es sich hierbei um eine neue Gladiatorenklasse handelt, oder um eine Weiterentwicklung einer Bestehenden.

Generell hat der Helm die weichen, runden Formen eines Secutor-Helmes mit verlängertem Nackenschutz, jedoch sind aus den zwei Augenlöchern – in die entgegen anderer Behauptungen ein Dreizack ganz bequem trifft und passt – ein Sehschlitz geworden.

Quelle – Lizenz: Gemeinfrei

Dem entgegen steht, daß auf diesem antiken Wandgemälde, „Venus und Mars“, der Träger des Helmes eine Stoßlanze führt, und der Helm damit einem Hopliten (Hoplomachus) zuzuordnen wäre.

Auch wird auf diesem Gemälde bestätigt, daß die Gladiatorenhelme damals bunt angemalt waren, und nicht nur als „blankes Metall“ getragen wurden. Was eigentlich auch einleuchtend ist, letztendlich war die Gladiatur ja auch eine große Show.

Quelle – Lizenz: Gemeinfrei

Germanicus

Salvete Amici,

wie man in unserem Bayreuthpost lesen konnte, hat sich der Tiro Germanicus das Recht erworben sich“Gladiator Tiro“ zu nennen und erhlät somit Stimmrecht und Pflichten der Ludusmitglieder.

Wir freuen uns über einen fulminanten Einstieg in seinem Kampf gegen den altgedienten Ursus. Zu seinen Pflichten gehört natürlich auch die Selbstvorstellung welche hier zu finden ist.

Willkommen Germanicus

Helm-Lichkeiten (IV)

Wie sagte einst der Leichenfledderer auf dem Schlachtfeld: „Mit nur drei Helmen im Rucksack geh‘ ich noch lange nicht nach Haus‘ !“

Eingedenk dieser Weisheit, dem uns angeborenen Hang zur Angeberei, und da Mons bisher noch keinen eigenen Helm hatte, haben wir uns diesbezüglich auch nicht lumpen lassen, uns stellen euch hiermit unseren 4. Neuerwerb vor: einen Tralles Secutor

Der eiförmige Secutor-Helm mit seinen schmucklosen Augenlöchern ist sicher einer der ikonischsten Gladiatorenhelme. Einige Aspekte seines Design finden sich sogar noch in spätmittelalterlichen Helmen wieder. Die Paarung Retiarius gegen Secutor war eine der beliebtesten im alten Rom. Vor allem der große Unterschied in der Ausrüstung der beiden Kämpferklassen zog das Publikum an. 20kg schwere Rüstung stehen gegen einen fast Unbekleideten. Der entscheidende Faktor dieser Paarung war die Ausdauer der Kämpfer und die Einteilung der eigenen Kraft. Der Helm des Secutors spielte hier eine besondere Rolle, limitierte er nicht nur das Sichtfeld, sondern vor allem auch die Luftzufuhr des Gladiators.

Ca. ab dem 3. Jahrhundert taucht auf Abbildungen ein neues Helmdesign auf. Der Secutor besitzt nicht mehr nur zwei kleine Sichtöffnungen, sondern große Augengitter. Ebenso werden Anpassungen an der Größe des Kammes und der Form des Helmes vorgenommen.

Quellen für die „neue“ Helmform

Zusammen mit dem Fabri Armorum-Team wagen wir ein kleines Experiment und versuchen, an Hand von Reliefs und Mosaiken ein funktionierendes Exemplar diesen Helmes zu erschaffen. Da bis jetzt kein Original gefunden wurde, fehlen uns vor allem Informationen zum Inneren des Helmes, zur Beschaffenheit des Materials, dem Gewicht oder einfach, wie man ihn aufsetzt. Viele dieser Aspekte soll unser kleines Experiment im Live-Test überprüfen.

Das Visier im Detail

Auch wenn die Zahl von 12 Augenlöchern aus mehreren Tonlampenfunden belegt ist, so haben wir die Zahl dennoch auf 19 je Seite erhöht, um eine größere Sicherheit gegenüber Treffern mit dem Dreizack zu gewährleisten. Das Visier wurde aufgrund mangelnder Fundlage mit einem Stift, ähnlich den Helmfunden aus Pompeii, befestigt.

Helm/Visierverschluss

Als Verschluss haben wir uns für Lederbänder entschieden, da die Fachdiskussionen hier noch zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen sind. Leder ist eine naheliegende Option, aber auch andere Zugbandkonstruktionen erscheinen uns möglich, wie die folgende Innenansicht eines früheren Secutoren-Helmtypus zeigt:

Das schwer zu erkennende Detail ist im linken unteren Viertel zu finden.

Schaut man sich die Helmentwicklungen in unserer Übersicht insgesamt an, sieht man, dass der obige Helm dem gleichen Trend folgt, wie alle anderen Helme seiner Zeit auch: größere Augengitter, tiefere Krempe und insgesamt besserer Schutz des Kämpfers.

Eure Berliner Gladiatoren