Salvete,
Freunde des lockeren Reiseberichtes.
Wir waren ja letztes Wochenende nach Klein Köris eingeladen, und sind inzwischen wieder gesund zu Hause angekommen. Zeit für einen Beitrag.

Wir hatten ja ursprünglich leichte Bedenken, da hin zu fahren, und haben diese auch kundegetan. Und siehe, unsere Bedenken wurden nicht nur lediglich „zur kenntniss genommen“ ™, nein uns erreichte auch eine wohldurchdachte und wohlfeile Antwort.
Kommunikation RuLeZ !
Wer den letzten Beitrag gelesen hat, weiß jetzt schon, daß wir da also hingefahren sind. Das einzige Problen, das uns an diesem Wochenende ereilte hatte dann auch NIX mit Klein Köris zu tun, sondern mit dem Autoverleih, der mich jetzt aus seiner Kundenkartei streichen kann. GRUMPF !
Aber wir sind ja flexiebel, und Klein Köris ist auch nicht soooo weit weg, also das Auto des Lanista mit Ausrüstung vollgestopft, vor Ort ausgeladen, und den Rest der Truppe vom Bahnhof Groß Köris abgeholt. Passt.
Wir waren noch nicht mal richtig auf dem Gelände drauf, da gab es schon die ersten fünf Anfragen, ob wir hilfe brauchen. Und dann gefühlt nochmal zehn, als wir mit dem Ausladen anfingen. Gute güte, die scheinen sich wirklich auf uns gefreut zu haben.
Leider haben dann im Germanendorf dann keine Germanen gelagert, so daß der „Spaß haben und sich kennenlernen Abend“ eine rein römische Veranstaltung war. Liebe Germanen, ihr habt da einen sehr schönen Abend verpasst.
Die Nacht war etwas frisch, aber dafür wurden wir dann am eigentlichen Veranstaltungstag gut durchgebraten. Huii, waren wir über unser (nicht mehr ganz so) neues, großes Tarp froh. Und über die Veranstalter, die so etwas wie einen „Quellbrunnen im Wald“ gebastelt habe ! Fehlten nur noch die Nymphen.
Es sind dann auch ein paar germanische Händler und Handwerker aufgeschlagen, aber die waren dann leider am Abend auch schon wieder weg.
Lobend Erwähnen können wir hier auch das Publikum, das zwar nicht ganz so zahlreich war, wie es die Veranstaltung verdient hätte, aber die paar haben bei unseren Kämpfen eine Stimmung gemacht, wie es woanders keine zehn mal so große Menge hinbekommt.
Vielleicht hat auch geholfen, daß die Leute vor Ort uns eine kleine Arena aus Paletten gebaut haben, so daß das Publikum näher ran konnte, und es keine Sitzplätze gab, auf denen die es sich gemnütlich machen konnten. Nähe = Begeisterung ? Müssen wir mal eine Studie zu machen.
Und nicht zu vergessen: ein riiiiiesen Dank an die Menschen, die sich dann bei der Hitze noch ’nen halben Tag in die Küche gestellt haben, um eine große Tafel für alle „vor-Ort-Übernachter“ zusammen zu kochen. Und lecker war’s auch noch.